dialog in mitte - „Alle Menschen sind gleich“

17.09.2009 (19:30)

Warum ist die Ergänzung des Grundgesetz nötig und warum das Bundesjustizministerium das Adoptionsrecht anpassen will?
„Alle Menschen sind gleich“ und dürfen daher nicht benachteiligt werden. Diese Aussage hielten die Mütter und Väter unseres Grundgesetzes in Artikel 3 fest.
Völlig unvorstellbar war für sie jedoch, dass Minderheiten in der Gesellschaft zusätzlich eines besonderen Schutzes durch das Grundgesetz bedürfen. Auch nach der Reform des § 175 StGb 1969 durch den damaligen Justizminister und späteren „Bürgerpräsidenten“ Gustav Heinemann und 1994 der tatsächlichen Abschaffung des Paragraphen mit der Wieder-vereinigung, gibt es immer noch homophobe Tendenzen in Teilen der Gesellschaft. Die homophoben Übergriffe, zu denen wir im Februar bereits eine Veranstaltung gemacht haben, sind ein Beweis dafür.
Doch noch immer beinhalten viele Gesetze auf Bundes- und Länderebene selbst solche Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität. In vielen Bundesländern findet eine Gleichstellung zum Beispiel im Beamtenrecht nicht statt.
Warum also diese Forderung nach einer Ergänzung des Grundgesetzes notwendig ist und welche Veränderungen eine explizite Erwähnung unter Umständen bewirken könnte, wollen wir ebenfalls mit unseren ExpertInnen diskutieren.

Programm

Dr. Eva Högl MdB
„Der Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetz als Leitlinie sozialdemokratischer Politik“

Lutz Diwell, Staatssekretär des Bundesministeriums der Justiz
„Die Initiative zur Änderung des Adoptionsrecht“

Susann Engert
Sprecherin für gleichgeschlechtliche Lebensweisen der Berliner Abgeordnetenhausfraktion
„Die Berliner Initiative zur Ergänzung des Artikel 3 des Grundgesetzes“

Moderation: Uwe Ostendorff
Schwusos Berlin-Mitte


Eintritt frei

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